Mittwoch, 4. November 2009

Unterfunktion der Schildrüse

Ich habe gerade mit der Kinderärztin telefoniert, um nach den Laborwerten von Lolas Blutuntersuchung zu fragen. Sie leitete das Gespräch ein mit 'Nichts schwerwiegendes. Lola hat keine Allergien! Aber: ein Schildrüsenwert ist ein wenig erhöht. Das heisst, sie hat eine leichte Unterfunktion der Schildrüse. Das kann man aber gut durch regelmäßige Gabe von Schilddrüsenhormonen behandeln.'

Na, wieder mal ins Schwarze getroffen. Nochmal hat sich eine der empfohlenen Untersuchungen bei Kindern mit Down-Syndrom gelohnt. Denn als ich um die Untersuchung der Werte bat, meinte die Kinderärztin erst, das man das nach der Geburt ja untersucht habe und nichts auffälliges festgestellt habe. Nun aber doch.... Und der andere kleine Junge mit DS, der bei ihr in Behandlung sei und auch darunter leide, sei da sicher eine unglückliche Ausnahme.

Vielleicht aber doch gar keine sooo große Ausnahme. Denn in dem Teil 'Medizinisches Basiswissen' im neu überarbeiteten Buch 'Menschen mit Down-Syndrom' von Etta Wilken beschreibt der Mediziner Wolfgang Storm die Schilddrüsenproblematik doch sehr nachdrücklich. Mögliche Ursachen sind viele, eine sogenannte Autoimmunthyreoditis, d.h. eine Immunreaktion gegen körpereigenes Schilddrüsengewebe, aber auch außerhalb der Schilddrüse zu suchende Faktoren wie Zinkmangel oder Zöliakie. Lest es dort besser selber nach oder fragt erfahrene Ärzte. Der Kinderarzt kennt sich im Zweifel nicht so gut damit aus, leider. Aber, so sagte es Wolfgang Storm in dem Seminar 'Unser Kind mit Down-Syndrom', wir als Eltern haben oft den Ärzten gegenüber ein Stückchen mehr Information.

Na, mal schauen, wie sich die Sache entwickelt....

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