Dienstag, 26. Januar 2016

Voll wie der Mond

Mein Kopf ist ganz voll dieser Tage. Voller Erfahrungen, von vier Tagen Workshop in "Poesie- und Bibliotherapie". Einer Weiterbildung, an der ich gerade teilnehme.

Voller Geschichten bin ich. Eigener, die wieder hochgekommen sind. Fremder, die weit weg sind von mir. Und manche so nah, dass ich kein Blatt zwischen sie und mich stecken kann. Dass sie sich eingedrückt haben in mich, bis ich bemerke, dass sie eine Variante meiner eigenen Geschichte sind. Die ich immer noch nicht sehen will.

Eindruck sucht nach Ausdruck. Ich fühle mich eingedrückt. Als wären meine Worte unter so vielen Worten verschwunden...

Ich suche nach dem Ventil, um die Luft wieder abzulassen. Und im Wirbel des Luftstroms neue Landschaften zu erschaffen. Oder auch nicht.

Wieder leer werden. Mich wieder spüren. Den kleinen feinen Kern des NICHTS. Der doch alles ist.

2 Kommentare:

Gabriela hat gesagt…

oh wie nahe ich mich fühle, dir, dieser Leere, oder vielleicht ist es nur die Sehnsucht danach, in dieser Dichte mich spüren zu können. Du wirst dein Ventil finden, da bin ich mir sowas von sicher....
Gabriela

amelie hat gesagt…

Naja, ein ventil hab ich noch nicht gefunden, gabriela. aber der große druck ist weg und ein hauch von stille wieder spürbar.- warum das manchmal so schwer ist...?